02 | Zu den wenigen Unterstützern der überlebenden Sinti und Roma gehörte der bekannte Maler Otto Pankok, dessen Kunst im NS-Staat als „entartet“ diffamiert worden war. Schon seit Beginn der 1930er Jahre stand Pankok in engem Kontakt mit Düsseldorfer Sinti und schuf zahlreiche Porträts von ihnen. Nach dem Krieg setzte sich der Künstler, der 1947 als Professor an die Kunstakademie Düsseldorf berufen wurde, bei den Behörden für die Anerkennung der überlebenden Sinti und Roma als Verfolgte des Naziregimes und für ihre Entschädigung ein. Die Aufnahme zeigt Pankok (hinten Mitte, mit Bart) 1948 gemeinsam mit der befreundeten Düsseldorfer Sinti-Familie Kreutz.