04.2 | Reinhard Florian auf einer Aufnahme aus den ersten Nachkriegsjahren. Der aus Ostpreußen stammende Sinto war unter anderem in den Konzentrationslagern Auschwitz-Monowitz und Mauthausen inhaftiert. Seine Mutter und sieben Geschwister fielen dem Völkermord zum Opfer. Nach seiner Befreiung konnte er aufgrund der veränderten weltpolitischen Lage nicht mehr in seine ostpreußische Heimat zurück. Erst Jahre später begegnete er einem Bruder und seinem Vater, der in der DDR lebte, wieder. Bis Mitte der 1980er Jahre musste er um die Wiedererlangung seiner deutschen Staatsangehörigkeit kämpfen.