02 | Oftmals werden Roma zu Opfern gewaltsamer staatlicher Vertreibungen aus ihren angestammten Wohnvierteln. Die beiden Aufnahmen zeigen den bisher größten Solidaritätsmarsch für die Opfer solcher Maßnahmen, der am 17. Juli 2015 in Cluj-Napoca in Rumänien stattfand. Am 17. Dezember 2010 waren 76 Familien, vorwiegend Roma, ohne Vorwarnung und ohne Rechtsgrundlage aus ihren Wohnungen in der zentral gelegenen Coastei Straße vertrieben worden. Die Stadtverwaltung wies ihnen staatlich finanzierte Siedlungen am Stadtrand zu, die neben einer giftigen Müllhalde liegen. Solche menschenrechtswidrigen behördlichen Praktiken leisten der weiteren Gettoisierung der Minderheit Vorschub.

Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, Fotograf: Filippou Fotis
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