Der Widerstand am 16. Mai 1944 und die „Liquidierung“ des „Zigeunerlagers“ am 2./3. August 1944

Als die SS am 16. Mai 1944 die noch im „Zigeunerlager“ lebenden Sinti und Roma in den Gaskammern ermorden wollte, bewaffneten sich die Häftlinge mit Steinen und Werkzeugen, nachdem sie zuvor eine Warnung erhalten hatten. Sie verbarrikadierten sich in den Baracken und konnten so die drohende Vernichtung zunächst abwenden.

Nach Selektionen durch die SS wurden im Frühjahr und Sommer 1944 etwa 3.000 Sinti und Roma in andere Konzentrationslager ins Reich deportiert. Dort sollte ihre Arbeitskraft bis zu ihrer endgültigen Vernichtung für die deutsche Rüstungsindustrie ausgebeutet werden. In Auschwitz-Birkenau blieben etwa 4.300 Menschen zurück, vor allem Alte, Frauen und Kinder. Sie alle wurden bei der „Liquidierung“ des „Zigeunerlagers“ in der Nacht vom 2. auf den 3. August 1944 trotz verzweifelter Gegenwehr in den Gaskammern ermordet.

01 | Das Krematorium V in Auschwitz-Birkenau. In den dortigen Gaskammern und in den Gaskammern der Krematorien II und III wurden die letzten Überlebenden des „Zigeunerlagers“ in der Nacht vom 2. auf den 3. August 1944 ermordet. Archiv des Staatlichen Museums Auschwitz-Birkenau
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02 | Die Verbrennungsöfen im Krematorium II oder III im Bau Archiv des Staatlichen Museums Auschwitz-Birkenau
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03 | Das so genannte „Sonderkommando“ beim Verbrennen von Leichen in der Grube am Krematorium V in Auschwitz-Birkenau (ein von Häftlingen heimlich aufgenommenes Foto) Archiv des Staatlichen Museums Auschwitz-Birkenau
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04 | Interview mir Gertrud Roché, geb Lauenburger (*1929)
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05 | Interview mit Hermann Langbein (1912–1995)
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06 | Liste eines Transports vom KZ Buchenwald nach Auschwitz-Birkenau Am 26. September 1944 wurden im KZ Buchenwald zweihundert Sinti und Roma – die meisten waren Kinder und Jugendliche – auf einen Vernichtungstransport nach Auschwitz geschickt. Bis auf zwei Überlebende wurden sie zwei Wochen später allesamt im Gas erstickt. Archiv der Gedenkstätte Buchenwald/Public domain
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07.1 | Walter Winter
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07.2 | Kalendarium der Ereignisse in Auschwitz-Birkenau, nach dem Bericht des polnischen politischen Häftlings Tadeusz Joachimowski
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08.1 | Filip Müller, Mitglied des „Sonderkommandos“
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08.2 | Amalie Schaich
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08.3 | Lucie Adelsberger
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08.4 | Aus den autobiografischen Aufzeichnungen des Kommandanten von Auschwitz Rudolf Höß, entstanden in Polen nach seiner Festnahme
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09.1 | Der ehemalige politische Buchenwald-Häftling Heinrich Dilcher
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09.2 | Der ehemalige politische Buchenwald-Häftling Eugen Kogon
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