Roma im Getto von Łódź
Im November 1941 wurden etwa 5.000 Roma vor allem aus dem Burgenland nach Łódź (Litzmannstadt) deportiert, wo innerhalb des „Judenghettos“ ein gesondertes „Zigeunerlager“ eingerichtet wurde. Über 700 Menschen fielen dort innerhalb weniger Wochen den mörderischen Lebensbedingungen und einer ausbrechenden Fleckfieberepidemie zum Opfer. Im Dezember 1941 und im Januar 1942 wurden die übrigen Lagerinsassen allesamt in das Vernichtungslager Chełmno gebracht und in Gaswagen erstickt.
01 | Außenansicht des „Zigeunerlagers“ im Getto von Łódź. Die Rückseite der Fotografie trägt den handschriftlichen Vermerk: „Doppelter Zaun und Wassergraben um das Zigeunerlager“. Yad Vashem
01
02 | Außenansicht von Gebäuden, die zum „Zigeunerlager“ im Getto von Łódź gehörten. Die Erdgeschossfenster wurden mit Brettern verschlossen, um das „Zigeunerlager“ vollständig vom übrigen Getto zu isolieren. Jüdisches Museum Frankfurt am Main; Foto: Walter Genewein
02
03 | Aufnahme vom geräumten „Zigeunerlager“ im Getto von Łódź, nach dem Abtransport der Insassen in das Vernichtungslager Chełmno Yad Vashem
03
04 | Erste Seite eines Telegramms des „Reichssicherheitshauptamts“ vom 9. Oktober 1941 „Betrifft: Einweisung von 20 000 Juden und 5 000 Zigeunern in das Ghetto Litzmannstadt“ Yad Vashem
04
05 | „Einweisungs-Übersicht“ aus Litzmannstadt vom 13. November 1941 „Einweisungs-Übersicht (Zigeuner)“ Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands, Wien
05
06 | Aus der Chronik des Gettos von Łódź
06
07 | Augenzeugenbericht von Szlojme Fajner, der aus Chełmno fliehen konnte und im April 1942 im Vernichtungslager Bełżec ermordet wurde
07