Zwanzig Jahre Kampf um ein würdiges Erinnern: Das nationale Denkmal für die ermordeten Sinti und Roma beim Reichstag

Am 24. Oktober 2012 wurde das nationale Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma im Beisein von Bundespräsident Joachim Gauck und Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie zahlreicher Überlebender des Völkermords feierlich eingeweiht. Der vom renommierten Künstler Dani Karavan entworfene Gedenkort befindet sich zwischen Brandenburger Tor und Reichstagsgebäude. Über zwanzig Jahre lang war über den Standort und über die Konzeption eines solchen Denkmals politisch gerungen worden.

Mit diesem zentralen Erinnerungsort im Herzen Berlins bekennt sich die Bundesrepublik nachdrücklich zu ihrer besonderen historischen Verantwortung gegenüber den Sinti und Roma.

 

01 | Protestaktion des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma vor dem Reichstag in Berlin für die Errichtung eines nationalen Denkmals für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma (November 2003). An der Demonstration nahmen zahlreiche KZ-Überlebende teil. Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma
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02 | Protestaktion des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma vor dem Reichstagsgebäude anlässlich einer Unterschriftenübergabe für das Denkmal, Mai 2001 Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma
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03.1 | Zoni Weisz aus den Niederlanden hielt am 27. Januar 2011 als erster Überlebender der Sinti und Roma in der Gedenkstunde des Deutschen Bundestags für die Opfer des Nationalsozialismus eine Ansprache. Seine Eltern und seine drei Geschwister wurden von den Nationalsozialisten ermordet. Er selbst entging als Siebenjähriger im Mai 1944 der Deportation nach Auschwitz-Birkenau, […]
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03.2 | Bundeskanzlerin Angela Merkel dankt Zoni Weisz für seine Rede im Deutschen Bundestag am 27. Januar 2011 (links: Norbert Lammert, Präsident des Deutschen Bundestages; Mitte: Andreas Voßkuhle, Präsident des Bundesverfassungsgerichts). Digitaler Bilderdienst/Bildarchiv Deutscher Bundestag
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03.3 | Ausschnitt aus der Ansprache von Zoni Weisz  während der Gedenkstunde des Deutschen Bundestags für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar 2011.
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04.1 | Einweihung des nationalen Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas am 24. Oktober 2012 Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, Fotograf: Jens Jeske
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04.2 | Einweihung des nationalen Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas am 24. Oktober 2012 Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, Fotograf: Jens Jeske
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04.3 | Der 89-jährige Reinhard Florian am Tag der Einweihung. Der aus Ostpreußen stammende Sinto gehört zu den Überlebenden, die sich viele Jahre lang für die Realisierung des Denkmals eingesetzt haben. Er verstarb am 17. März 2014. Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, Fotograf: Jens Jeske
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04.4 | Reinhard Florian in seinen 2012 erschienenen Erinnerungen „Ich wollte nach Hause, nach Ostpreußen!“.
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05 | Statement von Romani Rose
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