Versuch einer Rückkehr in die Normalität

Die KZ-Überlebenden standen nach der Rückkehr an ihre Heimatorte buchstäblich vor dem Nichts. Die Behörden verweigerten den meisten Überlebenden die Anerkennung als Verfolgte des NS-Regimes. Auch das geraubte Hab und Gut erhielten sie in der Regel nicht zurück. Als Folge der fortgesetzten Ausgrenzung blieben viele in Armut gefangen. Einigen Überlebenden gelangen im Nachkriegsdeutschland hingegen beachtliche Karrieren.

01.1 | Herbert Adler wurde als Vierzehnjähriger mit seiner Familie nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Das Dokument offenbart die materielle Not in den ersten Jahren nach der Befreiung. Das folgende Foto zeigt ihn in den 1950er Jahren als Amateurfußballer mit seinen Mannschaftskameraden (3. von rechts). Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main, Bestand NS-Verfolgte, Nr. 39 (Akte Herbert […]
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01.2 | Herbert Adler wurde als Vierzehnjähriger mit seiner Familie nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Das Foto zeigt ihn in den 1950er Jahren als Amateurfußballer mit seinen Mannschaftskameraden (3. von rechts). Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma
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02 | Sylvester Lampert war als Jugendlicher in Auschwitz-Birkenau und anderen Konzentrationslagern inhaftiert. Im Nachkriegsdeutschland wurde er unter dem Künstlernamen „Heujo Ne’ary“ ein bekannter Musiker und trat sogar in einigen Kinofilmen auf. Das Foto zeigt ihn (links, mit Geige) mit seiner Kapelle in den 1950er Jahren. Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma
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03 | Die Münchener Sintiza Rosemarie Höllenreiner wurde mit sieben Jahren zusammen mit ihrer Familie nach Auschwitz-Birkenau verschleppt. Das Foto zeigt sie in den 1950er Jahren in einem Faschingskostüm. Die in Auschwitz eintätowierte Häftlingsnummer auf dem linken Unterarm ist deutlich zu erkennen: „Z-3973“. Die Aufnahme lässt erahnen, wie die in den Konzentrationslagern erlittenen Traumata untergründig […]
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